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Stadt Hamm will Wasserstoff-Cluster errichten

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Hamm - Das Projekt Wasserstoffproduktion für Hamm nimmt Gestalt an. Gemeinsam mit den Stadtwerken Hamm und der Trianel GmbH will die Stadt Hamm ein Wasserstoff-Cluster errichten.

Heute (09.12.2020) haben der Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Marc Herter und die Geschäftsführer der Stadtwerke Hamm sowie der Stadtwerke-Kooperation Trianel eine Absichtserklärung zur Errichtung eines Wasserstoffclusters in der Region Hamm unterzeichnet. In einem ersten Schritt soll eine großtechnische Elektrolyseanlage errichtet werden für die Versorgung des ÖPNV, der kommunalen Fahrzeugflotte sowie für industrielle Abnehmer aufgebaut werden.

Absichtserklärung zur Errichtung eines Wasserstoffcluster unterzeichnet
Nachdem die Bundesregierung ihre nationale Wasserstoffstrategie und die Landesregierung NRW ihre Wasserstoff Roadmap vorgelegt haben, gehen die Stadt Hamm, die Stadtwerke Hamm GmbH sowie die Trianel GmbH nun die Errichtung eines Wasserstoffclusters aktiv an. Mit der jetzt unterzeichneten Absichtserklärung sind alle Beteiligten der Realisierung des Projektes einen großen Schritt nähergekommen. Hamm geht als zukünftiger Wasserstoffstandort in die nächste Runde.

Bereits im August und September informierte sich die Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) bei Besuchen vor Ort über die Planungen zu einem Wasserstoffprojekt in Hamm. Dabei stand schon das Projektvorhaben der Stadtwerke mit Trianel, im nördlichen Ruhrgebiet eine kommunale Infrastruktur zur Versorgung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), kommunaler Fahrzeugflotten und industrieller Abnehmer mit grünem Wasserstoff aufzubauen und zu betreiben im Fokus. Als möglicher Standort für eine Wasserstoffanlage wurde eine freie Fläche auf dem Gelände des Trianel Gaskraftwerks in Hamm favorisiert.

Elektrolyseur und Aufbau kommunaler Infrastruktur auf der Agenda
Gestartet werden soll mit einer großtechnischen Elektrolyseanlage von bis zu 20 MW, um eine kommunale Infrastruktur zur Versorgung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), kommunaler Fahrzeugflotten und industrieller Abnehmer mit Wasserstoff aufzubauen. Die Anlage soll mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden und modular erweiterbar sein. Unter der Annahme, dass das Projekt Anfang 2022 beginnt, ist die Inbetriebnahme der Anlage für Anfang 2024 geplant. Entsprechend könnte der Bus- und LKW-Betrieb mit grünem Wasserstoff ab 2024 bzw. zwei Jahre nach Projektbeginn beginnen.

„Die Stadt Hamm bietet die optimalen Voraussetzungen, um eine moderne Wasserstoffinfrastruktur für die Region aufzubauen. Die große Stromtrasse für Windenergie von der Nordsee führt direkt nach Hamm-Uentrop. Zudem haben sich schon heute eine Reihe heimischer Unternehmen - sowohl in der Mobilität als auch in der Produktion - für den Treibstoff der Zukunft entschieden“, so Oberbürgermeister Marc Herter über das zukunftsweisende Projekt.

„Wir stehen in den Startlöchern, um Wasserstoffbusse und -LKW zu beschaffen, zu warten und diese mit dem in der Elektrolyseanlage erzeugten Wasserstoff zu betreiben. Dies ist der erste Schritt, folgen muss der Aufbau entsprechender Infrastruktur wie Wasserstofftankstellen etc.“, so Reinhard Bartsch, Geschäftsführer der Stadtwerke Hamm.

Wasserstoff werde einen zentralen Beitrag zur Dekarbonisierung der Energienutzung leisten. In dem Sinne sei der Aufbau einer modernen Wasserstoffinfrastruktur in Hamm ein echtes Zukunftsprojekt, für das Trianel über eine langjährige Expertise als kommunaler Ansprechpartner und Projektentwickler verfüge, ergänzt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH.


© IWR, 2020


09.12.2020

 



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