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BUND macht Druck beim Klimaschutz

Bonn/Berlin - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert in Deutschland mehr Engagement beim Klimaschutz. Um die bestehenden Ziele auch wirklich zu erreichen, müsse mehr getan werden.

Der BUND hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, die Klimaabgabe auf alte Kohlekraftwerke, die von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vorgeschlagen wurde, öffentlich zu unterstützen. Anlass dafür sind das Treffen zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz von Paris (COP21) in Bonn am gestrigen Montag (01.06.2015) und der bevorstehende G7-Gipfel in Bayern (07 – 08.06.2015).

Klimaschutzziele werden nicht erreicht

Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2030 den CO2-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren. Mit den bisherigen Maßnahmen ist das nicht zu schaffen, sagt Hubert Weiger, der BUND-Vorsitzende. „Nur wenn die Stromerzeugung in klimaschädlichen Braunkohlekraftwerken vor 2020 stark gedrosselt wird, erreicht Deutschland die versprochene Reduzierung seiner CO2-Emissionen um 40 Prozent“, so Weiger. Auch global sieht es nicht gut aus. Auf der Klimakonferenz in Paris soll festgelegt werden, wie stark die einzelnen Länder ihre CO2-Emissionen reduzieren sollen, um die Erderwärmung in Folge des Klimawandels auf unter zwei Grad Celsius(°C) zu begrenzen. Die bisher vorgelegten Klimaschutzpläne von der Schweiz, Kanada, USA, Mexiko, Norwegen und der EU reichen nicht, um dieses Ziel zu erreichen.

Anvisierte Ziele noch zu gering

"Festgeschrieben werden müssen ein Limit für die Erderwärmung von 1,5 Grad, der Ausstieg aus fossilen Energiequellen bis Mitte dieses Jahrhunderts und ein geeignetes Verfahren, wie die CO2-Reduktionen gerecht auf alle Staaten verteilt werden können", forderte Ann-Kathrin Schneider, die BUND-Klimaexpertin. Schon ein globaler Temperaturanstieg von 1,5°C soll katastrophale Folgen für viele Menschen auf der Welt mit sich bringen und dürfe deshalb nicht überschritten werden. Deshalb fordert der BUND strenge und verbindliche CO2-Emissionsreduktionen, die in Paris beschlossen werden sollen. Diese müssen gerecht unter den Ländern aufgeteilt werden. Dafür soll klar benannt werden, wie groß die Lücke zwischen den nationalen Klimaschutzplänen für die CO2-Ausstoßverringerung und den global maximal zulässigen Treibhausgasemissionen ist, um der UN die Möglichkeit zu geben, Nachbesserungen zu fordern.
Zum Schutz der am stärksten von dem Klimawandel betroffenen Länder werden bereits 100 Milliarden US-Dollar jährlich eingeplant. Wo dieses Geld herkommen soll, ist allerdings noch nicht bekannt. Der BUND fordert, dass die Länder, die am meisten zum Klimawandel beitragen, auch für die dadurch verursachten Schäden aufkommen sollen.

© IWR, 2015

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