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Vestas plant mit wetterfester 9 MW-Offshore-WEA in Taiwan

Aarhus, Dänemark / Taipeh, Taiwan – Noch steht die Offshore-Windenergie in Taiwan ganz am Anfang. Die taiwanesische Regierung hat bis zum Jahr 2025 allerdings ehrgeizige Pläne. In dem aussichtsreichen Marktumfeld bringt sich MHI Vestas in Stellung.

MHI Vestas hat ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet, um in Taiwan zusammen mit den Unternehmen TECO und The Switch eine lokale Fertigung von Windenergie-Generatoren aufzubauen. Vestas hat außerdem einen Meilenstein bei der Anpassung seiner neuen 9 Megawatt (MW) Windenergieanlage für die anspruchsvollen Standortverhältnisse in Taiwan erreicht.

Vestas passt WEA-Design an Extremwetter an
Der Offshore-Windenergiemarkt in Taiwan befindet sich zwar noch in der Initialisierungsphase, entwickelt sich aber zusehends zu einem der asiatischen Hotspot-Märkte: Nach den jetzt veröffentlichen Ergebnissen der ersten Offshore-Ausschreibung könnten bis Ende 2025 bereits mehrere 1.000 MW Offshore-Windenergieleistung in Taiwan am Netz sein.
Von dieser Entwicklung möchte auch MHI Vestas profitieren. Der japanisch-dänische Offshore-Joint Venture sieht sich bereit für den Ausbau seiner Offshore-Aktivitäten auf dem Offshore-Windenergiemarkt in Taiwan. Zusammen mit dem taiwanesischen bzw. japanischen Unternehmen TECO und dem finnischen Generatorspezialisten The Switch hat Vestas ein MOU zur lokalen Herstellung von Generatoren abgeschlossen. Zudem hat MHI Vestas bestätigt, dass die neue WEA der 9 MW-Klasse im Jahr 2020 auch Taifunen standhalten kann. In enger Zusammenarbeit mit DNV GL als Zertifizierungsstelle will MHI Vestas die harten Taifun-Bedingungen der Region in den Design- und Entwicklungsprozess der Windenergieanlage einbeziehen. Für die anspruchsvollen Windverhältnisse rund um Taiwan soll die Turbine bestens geeignet sein.

Offshore-Leistung steigt nach Regierungs-Plänen bis 2025 auf über 4.000 MW
Noch sind in Taiwan erst 8 MW kommerzielle Offshore-Windenergieleistung am Netz. In den nächsten Jahren wird die Marktentwicklung aber voraussichtlich deutlich an Dynamik gewinnen. Das taiwanesische Wirtschaftsministerium hat Ende April die Ergebnisse der ersten Offshore-Ausschreibung bekanntgegeben. Insgesamt wurden Netzkapazitäten in einer Größenordnung von 3.836 MW für insgesamt elf Windparks von 7 Entwicklern vergeben. Davon sollen 738 MW bis 2020 fertiggestellt sein. Die übrigen 3.098 MW sollen zwischen 2021 und 2025 errichtet werden. Neben den jetzt bezuschlagten Projekten, kommen noch die beiden bereits genehmigten Demonstrationsprojekte Formosa 1, Phase 2 (120 MW) und die erste Phase des Changhua Projektes (110 MW) hinzu, die 2019/2020 ans Netz gehen sollen. Nach aktuellem Stand ergibt sich damit eine Offshore-Windenergie-Gesamtleistung von 4.066 MW, die bis 2025 in Taiwan errichtet sein soll.

© IWR, 2018


16.05.2018

 



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