Deutschland bleibt Umweltschutz-Exportweltmeister trotz Solarschwäche
Die Herstellung von Umweltgütern ging insgesamt von 85 Mrd. Euro im Jahr 2011 auf 82 Mrd. Euro 2013 zurück, unter anderem, weil der Solarsektor eingebrochen ist. Insgesamt sechs Prozent der gesamten deutschen Industrieproduktion entfielen 2013 auf den Bereich der Umweltwirtschaft. Im internationalen Wettbewerb seien deutsche Unternehmen gut aufgestellt: Mit einem Welthandelsanteil von 14,8 Prozent war Deutschland im Jahr 2013 erneut größter Exporteur von Umweltschutzgütern wie Luftfiltern, Dämmstoffen oder intelligenten Zählern zur Steuerung des Energieverbrauchs.
Umweltschutzprodukte und -technologien "Made in Germany" noch gefragt
Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes: „Umweltschutzprodukte und -technologien ‚Made in Germany‘ sind in allen Weltregionen und über alle Bereiche hinweg gefragt. Und die Nachfrage wächst, vor allem in Schwellenländern in Südamerika und Asien (insbesondere China). Deutschlands Wirtschaft profitiert hiervon in hohem Maße. Infolge des Klimaabkommens von Paris wird die weltweite Nachfrage nach Klimaschutzprodukten wie beispielsweise Windkraftanlagen steigen. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Deshalb braucht Deutschland eine ambitioniertere Umweltpolitik um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Umweltwirtschaft langfristig zu sichern. EU-Regelungen 1:1 umzusetzen wird nicht genügen. Deutschland muss die Entwicklung innovativer Technologien für Umwelt- und Klimaschutz stärker fördern, zum Beispiel durch Forschungsförderung, aber auch durch das Setzen der richtigen ökonomischen Rahmenbedingungen. Hier ist es beispielsweise wichtig, dass umweltschädliche Subventionen abgebaut werden.“
Stark bei Mess-, Steuer- und Regeltechnik - Solarindustrie ist eingebrochen
2013 exportierten deutsche Unternehmen Umweltschutzgüter im Wert von 50,3 Mrd. Euro, das sind knapp fünf Prozent der gesamten deutschen Güterexporte. Besonders wettbewerbsstark sei die deutsche Industrie traditionell in den Bereichen Mess-, Steuer- und Regeltechnik für den Umweltschutz sowie Abfall- und Abwassertechnologien. Doch der Konkurrenzdruck im internationalen Wettbewerb wächst. So hat sich der Anteil Chinas am globalen Handel mit Umweltschutzgütern im letzten Jahrzehnt laut UBA verdreifacht. Die Produktion in der deutschen Solarindustrie brach hingegen im Jahr 2013 um über 50 Prozent ein. Produktionszuwächse in anderen Bereichen, wie Windkraft, Abwasserbehandlung oder Mess-, Steuer- und Regeltechnik konnten diesen starken Rückgang nur zum Teil ausgleichen. Die Herstellung von Umweltgütern ging deshalb insgesamt von 85 Mrd. Euro im Jahr 2011 auf 82 Mrd. Euro in 2013 zurück.
© IWR, 2016
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