"Petersberger Klimadialog" beginnt – Röttgen fordert ambitioniertere Ziele
Der von Bundeskanzlerin Merkel noch in Kopenhagen angekündigte "Petersberger Klimadialog" soll eine Gruppe von über 40 Staaten zusammenführen, die alle wichtigen Ländergruppen repräsentiert – dabei sei laut Bundesregierung die geografische Verteilung ebenso berücksichtigt wie die Zugehörigkeit zu wichtigen Verhandlungsgruppen der Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländer.
Neben den übergreifenden Fragen nach Form und Ausgestaltung eines neuen Abkommens und der Zukunft des Kyoto-Protokolls stehen folgende Schlüsselthemen auf der Agenda:
* die Minderung von Treibhausgasen in Industrie- und Schwellenländern,
* der Aufbau eines internationalen Systems zur Kontrolle der Minderungsaktivitäten,
* die Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern,
* die Finanzierung internationalen Klimaschutzes,
* die Weiterentwicklung des Kohlenstoffmarktes inklusive von Emissionshandelssystemen,
* die bessere Kooperation zur Verbreitung von klimafreundlichen Technologien in Entwicklungsländern und
* die Verminderung der Entwaldung in Entwicklungsländern.
Außerdem sollen einige Staaten Klima-Initiativen vorstellen, zum Beispiel zur Verringerung von Entwaldung oder Technologieprojekte für mehr Klimaschutz. Denn neben dem Weitertreiben der UN-Verhandlungen ist die konkrete Umsetzung von Klimaschutz wichtig.
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