Neue Pumpturbinen: Voith modernisiert spanische Wasserkraftwerke
© Voith HydroHeidenheim - Der Technologiekonzern Voith und der spanische Energiekonzern Iberdrola haben einen Vertrag zur Modernisierung von insgesamt fünf Pumpturbinen für die am Fluss Tajo gelegenen spanischen Wasserkraftwerke Torrejón und Valdecañas geschlossen.
Die Vertragsverhandlungen von beiden Parteien wurden online aus dem Home-Office durchgeführt und Ende Juli 2020 abgeschlossen.
Für das Wasserkraftwerk Torrejón liefert Voith zwei halbaxiale Pumpturbinen mit einer Leistung von jeweils 43 MW. Im Lieferumfang enthalten sind die Laufräder, die Leitapparate, die Turbinendeckel, die Wellen und Lager sowie hydraulische und digitale Regler. Im Rahmen der Modernisierung wird die Anlage auf einen drehzahlvariablen Betrieb umgebaut, zudem wird die Förderhöhe erhöht.
Für das Wasserkraftwerk Valdecañas liefert Voith drei Deriaz-Pumpturbinen mit einer Leistung von jeweils 83 MW. Der Lieferumfang für dieses Projekt beinhaltet die Laufräder, Teile der Leitapparate und die hydraulischen Regler. Beide Projekte beinhalten zudem Modellabnahmeversuche, die Montageüberwachung und die vollständige Inbetriebnahme der Anlagen.
„Für das Projekt Valdecañas entwickeln wir eine Deriaz-Pumpturbine, welche speziell für kleine bis mittlere Fallhöhen optimal eingesetzt werden kann. Auch das Projekt Torrejón stellt für Voith aufgrund der Drehzahlvariabilität und der Erhöhung der Förderhöhe unter gleichbleibenden Baubedingungen ein besonderes Modernisierungsprojekt dar“, so Quentin Seringe von Voith.
Die Abnahme der Modellversuche Mitte des Jahres 2021 wird den nächsten wichtigen Meilenstein beider Projekte markieren. Die ersten Laufräder für die Anlagen sollen in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 und die letzten Laufräder Mitte 2024 geliefert werden. Das Projekt endet mit der Inbetriebnahme der Anlagen. Diese ist für Anfang 2025 geplant.
© IWR, 2024
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