Abgesicherter Modus: Kernkraftwerk Brokdorf geht nach Wartung wieder ans Netz
© FotoliaKiel - Die schleswig-holsteinische Atomaufsichtsbehörde hat gestern (08. Juli 2019) die Zustimmung zum Wiederanfahren des Kernkraftwerks Brokdorf erteilt. Die Anlage kann wieder ans Netz gehen. Auf Grund der erhöhten Oxidation an M5-Brennelementen - festgestellt im Jahr 2017 - wird das Kernkraftwerk Brokdorf weiterhin im sogenannten „abgesicherten Modus“, d.h. mit einer Leistung von höchstens 95% und einer um 3 Kelvin abgesenkten Kühlmitteltemperatur betrieben. Insgesamt darf das Kernkraftwerk in Brokdorf noch bis Ende 2021 Strom produzieren.
Die Betreibergesellschaft des Kernkraftwerks Brokdorf (PreussenElektra) hat sich zwischenzeitlich entschieden, den von der Atomaufsichtsbehörde zunächst temporär für den vergangenen Betriebszyklus festgelegten „abgesicherten Modus“ dauerhaft bis zum Ende der Restlaufzeit beizubehalten. Die bisher temporären Änderungen des Betriebs- und Prüfhandbuches sowie des Betriebsreglements wurden in endgültige Fassungen überführt.
Das Kernkraftwerk Brokdorf ist eines von drei Atomkraftwerken in Schleswig-Holstein. Während die AKW Krümmel und Brunsbüttel in Folge einer Atomgesetzänderung im Jahre 2011 keine Berechtigung zum Leistungsbetrieb mehr haben, darf in Brokdorf laut Gesetz noch bis längstens Ende 2021 Strom produziert werden.
© IWR, 2024
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09.07.2019