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Plug Power muss Bilanzen überarbeiten - Aktie taucht ab

© Plug Power© Plug Power

Latham, USA - Plug Power hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen seine zuvor veröffentlichten Finanzberichte für die Geschäftsjahre 2020, 2019 und 2018 sowie die Quartalsberichte für 2020 und 2019 anpassen muss. Die Aktie des RENIXX-Konzerns stürzt ab.

Der US-Brennstoffzellenhersteller Plug Power muss seine am 25. Februar 2021 veröffentlichte Bilanz für das Geschäftsjahr 2020 noch einmal überarbeiten, nachdem Wirtschaftsprüfer von KPMG Buchungsfehler festgestellt haben. Betroffen sind auch die Bilanzen von 2019 und 2018 sowie die 2020er- und 2019er-Quartalsbericht. Die vorzunehmenden Anpassungen sind nach Angaben von Plus Power nicht cashwirksam, an den Umsatzzielen hält Plug Power fest.

KPMG entdeckt Verbuchungsfehler in Bilanzen der Jahre 2018, 2019 und 2020
Grund für die Korrekturen sind Fehler, die die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in der Bilanzierung entdeckt hat. Dabei geht es um Fehler bei der Verbuchung von Buchwerten, Verlustabgrenzungen für bestimmte Serviceverträge sowie der Wertminderung bestimmter langlebiger Vermögensgegenstände. Zudem hat es Fehler bei der Klassifizierung bestimmter Kosten gegeben, was zu einer Verringerung der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und einer entsprechenden Erhöhung der Herstellungskosten führte, so der Brennstoffzellenhersteller.

Bisherige Bilanzierung ohne Auswirkungen auf Liquidität, Geschäftstätigkeit und Wirtschaftlichkeit
Plug Power erwartet zwar, dass die Anpassungen in der Bilanzierung die Art und Weise, wie das Unternehmen bestimmte Transaktionen und Posten verbucht, verändern wird, rechnet aber nicht damit, dass dadurch die Liquiditätslage des Unternehmens, die Geschäftstätigkeit oder die Wirtschaftlichkeit von Geschäftsvereinbarungen beeinflusst wird. Der Brennstoffzellenhersteller geht davon aus, dass die zuvor genannten Ziele für die Bruttoumsatzerlöse von 475 Millionen US-Dollar (Mio. USD) im Jahr 2021, 750 Mio. USD im Jahr 2022 und 1,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 erreicht werden.

Als Teil des normalen Prozesses des Unternehmens haben das Unternehmen und der Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse für das vierte Quartal und das Jahresende 2020 am 24. Februar 2021 die Daten mit KPMG besprochen. Zu diesem Zeitpunkt seien aber keine wesentlichen Probleme angesprochen worden, so der Brennstoffzellenhersteller. Nachdem Plug Power jedoch seine Ergebnisse für das vierte Quartal und das Jahresende 2020 bekannt gegeben hat, haben Unternehmen und die Wirtschaftsprüfer im Zuge des Abschlusses der Prüfung den Korrekturbedarf festgestellt. Plug Power hat seitdem seine Rechnungslegung neu bewertet und konstatiert, dass es die vorherige Rechnungslegung für diese Posten korrigieren muss.

Kein Fehlverhalten auf Seiten von Plug Power
Plug Power betont, dass die jetzt aufgefallenen Fehler nicht aus einer Überschreitung von Kontrollen oder Fehlverhalten resultieren und KPMG den Prüfungsausschuss auch nicht über Probleme im Zusammenhang mit einer Überschreitung von Kontrollen oder Fehlverhalten informiert hat. Die korrigierten Bilanzen für das Jahr 2020 sollen so schnell wie möglich fertiggestellt werden.

Plug Power Aktienkurs bricht ein
Die Aktionäre von Plug Power schicken die Aktie auf Tauchstation. Am gestrigen Handelstag verliert der Kurs im späten Handel 7,7 Prozent auf 35,89 Euro (16.03.2021, Schlusskurs, Börse Stuttgart). Am heutigen Vormittag steht der Kurs aktuell bei einem Minus von 20,6 Prozent bei 28,49 Euro (17.03.2021, 10:44 Uhr, Börse Stuttgart).

© IWR, 2021


17.03.2021

 



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