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Tesla kündigt weitere Kapitalerhöhung an

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Münster, Pao Alto / USA - Die Aktie des US-Elektrofahrzeugherstellers Tesla hat gestern (08.12.2020) ein neues Jahreshoch erreicht. Fast zeitgleich kündigt Tesla eine weitere, milliardenschwere Kapitalerhöhung an.

Tesla besorgt sich im Zuge der dritten Kapitalerhöhung im laufenden Jahr zusätzliches Kapital in einer Größenordnung von bis zu 5 Milliarden US-Dollar an (rd. 4,2 Mrd. Euro). Mit dem Geld will Tesla seine Schulden reduzieren und den Expansionskurs des Unternehmens finanzieren. Am Standort Grünheide in Brandenburg, wo Tesla derzeit eine neue Gigafactory baut, muss das Unternehmen nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichtes Frankfurt (Oder) laufende Rodungsarbeiten zunächst stoppen.

Tesla plant weitere Kapitalerhöhung um bis zu 5 Milliarden Dollar
Nach der Kapitalerhöhung im September hat der US-Elektrofahrzeugbauer Tesla eine weitere Kapitalerhöhung angekündigt, es ist bereits die dritte in diesem Jahr. Über die Ausgabe von neuen Aktien will Tesla bis zu 5 Milliarden US-Dollar zusätzliches Kapital einnehmen.

Zehn große Banken, darunter Goldman Sachs, Citigroup Global Markets, Barclays Capital, BNP Paribas, Credit Suisse, Deutsche Bank, Morgan Stanley, SG Americas Securities und Wells Fargo sollen laut Tesla-Antrag als Verkaufsagenten den Verkauf der Aktien durchführen. Einen festen Zeitplan für den Abschluss der Transaktion gibt es nicht.

Tesla hat angesichts der laufenden Expansion mit dem Bau neuer Fertigungen, u.a. in Deutschland, sowie den Planungen für die Erweiterung der Produktpalette einen hohen Kapitalbedarf. Im Oktober hatte Tesla angekündigt davon auszugehen, dass die Kapitalausgaben im Jahr 2020 am oberen Ende der Spanne von 2,5 bis 3,5 Milliarden US-Dollar liegen und in jedem der beiden nächsten Finanzjahre auf 4,5 bis 6,0 Milliarden US-Dollar ansteigen werden.

Gericht verhängt vorläufigen Rodungsstopp am Standort der neuen Gigafactory
Derweil bremst ein Eilantrag des Naturschutzbundes Deutschland und der Grünen Liga Brandenburg den Bau der Tesla-Gigafactory in Grünheide in Brandenburg aus. Am 07. Dezember 2020 ist beim Verwaltungsgericht (VG) Frankfurt (Oder) ein Eilantrag auf einstweiligen Rechtsschutz der beiden Umweltverbände eingegangen (Aktenzeichen: VG 5 L 602/20). Antragsgegner ist das Landesamt für Umwelt Brandenburg. Der Antrag richtet sich gegen die durch das Landesamt für Umwelt erteilte Zulassung des vorzeitigen Beginns der Rodung einer Fläche von insgesamt 82,8 ha Wald in Grünheide. Die Antragsteller berufen sich dabei insbesondere auf Verstöße gegen artenschutzrechtliche Zugriffsverbote auf die streng geschützten Tierarten Zauneidechse und Schlingnatter. Das VG hat eine Zwischenverfügung erlassen, mit der vorläufig ein Rodungsstopp verhängt wurde. Ziel ist es, eine Prüfung in der Sache zu ermöglichen und den Antrag angesichts schnell voranschreitender Rodungsarbeiten nicht ins Leere laufen zu lassen. Eine Entscheidung in der Sache ist bisher noch nicht ergangen. Im Hinblick auf das laufende Verfahren könne ein konkreter Entscheidungstermin nicht mitgeteilt werden, so das Verwaltungsgericht in einer Mitteilung.

Tesla-Aktie im Vorwärtsgang
Seit der Ankündigung, dass Tesla in den S&P 500 Index aufgenommen wird (16.11.2020), hat der Aktienkurs des im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelisteten Unternehmens um etwa 60 Prozent bis auf ein Jahreshoch von 552 Euro zugelegt. Aktuell notiert die Tesla Aktie bei 531,60 Euro (09.12.2020, 09:58 Uhr, Börse Stuttgart).


© IWR, 2020


09.12.2020

 



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