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Taiwans erster kommerzieller Offshore-Windpark eingeweiht

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Fredericia, Dänemark / Zamudio, Spanien - Ziel der Regierung Taiwans ist es, die Offshore-Windenergie bis zum Jahr 2025 bis auf 5.500 Megawatt (MW) auszubauen. Mit der Einweihung des ersten kommerziellen Offshore-Windparks Taiwans ist ein wichtiger Meilenstein erreicht.

Taiwan setzt im Zuge der künftigen Energieversorgung auf den Ausbau der Offshore-Windenergie. Eine wichtige Rolle übernehmen dabei Ørsted und Siemens Gamesa, die sich bereits früh auf dem Offshore-Windmarkt in Taiwan positioniert haben. Beide Unternehmen haben maßgeblichen Anteil an dem ersten kommerziellen Offshore-Windenergieprojekt Taiwans, das nun offiziell in Betrieb ist. Der weitere Ausbau der Offshore-Windenergie in Taiwan geht zügig voran.

Novum: Formosa 1 ist der erste Ørsted-Offshore-Windpark im asiatisch-pazifischen Raum
Ørsted hat die zweite Ausbaustufe des taiwanesischen Offshore-Windparks Formosa 1 mit einer Leistung von 120 MW im Rahmen der engen Kooperation mit den Joint-Venture Partnern termingerecht errichtet und jetzt offiziell eingeweiht. Damit ist ein wichtiger Meilenstein für den weltweit größten Investor, Entwickler und Betreiber von Offshore Windparks erreicht: Es handelt sich um den ersten von Ørsted gebauten Offshore-Windpark im asiatisch-pazifischen Raum. Die zweite Projektstufe umfasst 20 Offshore-Windenergieanlagen von Siemens Gamesa mit einer Leistung von jeweils 6 MW. Im Rahmen der ersten Phase von Formosa wurden im Oktober 2016 zwei Siemens Gamesa 4 MW Anlagen installiert und im April 2017 offiziell in Betrieb genommen. Insgesamt hat Formosa 1 damit eine Kapazität von 128 MW. Eigentümer von Formosa 1 sind neben Ørsted (35 Prozent), die Unternehmen JERA (32,5 Prozent), Macquarie Capital (25 Prozent) und Swancor Renewable Energy (7,5 Prozent).

Über Formosa 1 hinaus setzt sich Ørsted weiterhin stark für den Ausbau der Offhore-Windenergie in Taiwan ein und baut derzeit das 900-MW-Projekt Greater Changhua 1&2a mit einer erwarteten Inbetriebnahme im Jahr 2022. Darüber hinaus hat Ørsted weitere 920 MW für das Projekt Greater Changhua 2b&4 erhalten, das vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein wird.

Siemens Gamesa wird bevorzugter Turbinenlieferant für weiteres Projekt in Taiwan
Auch Siemens Gamesa ist weiter stark an dem Ausbau der Offshore-Windenergie in Taiwan beteiligt. Nach der kürzlich bekannt gegebenen Auftragsvergabe der Turbinenlieferung für das Formosa 2 Projekt an Siemens Gamesa kann der deutsch spanische Windenergie-Hersteller erneut punkten. Siemens Gamesa und der taiwanesische Offshore-Projektierer Hai Long Offshore Wind haben jetzt einen Vertrag über die bevorzugte Lieferung und Wartung von Turbinen für das 300-MW-Projekt Hai Long 2 unterzeichnet. Die Vereinbarung unterliegt noch der Vertrags- und Investitionsentscheidung der Konsortialpartner, dem kanadischen unabhängigen Energieerzeugers Northland Power Inc. und dem taiwanesischen Entwickler Yushan Energy. Der Standort des Windparks, dessen Bau 2023 starten soll, befindet sich ca. 50 Kilometer vor der Küste des Bezirks Changhua.

Der taiwanesische Offshore-Markt hat für Siemens Gamesa einen großen Stellenwert. Im letzten Jahr hat der deutsch-spanische Windenergie-Konzern nach eigenen Angaben Offshore-Aufträge über eine Leistung von fast 2.000 MW aus Taiwan erhalten. Siemens Gamesa hat vor einigen Wochen auch die Pläne für die Einrichtung einer Fertigungsanlage inkl. Bürogebäude und Außenlagerfläche im Hafen von Taichung bestätigt. Die Anlage soll ab 2021 für die Montage, Prüfung und Lagerung von Offshore-Gondeln genutzt werden. Darüber hinaus arbeitet Siemens Gamesa eng mit internationalen und lokalen Lieferanten zusammen, um eine lokal wettbewerbsfähige Lieferkette zu entwickeln, die den globalen Industriestandards entspricht.


© IWR, 2019


14.11.2019

 



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