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Europas größtes PV-Kraftwerk soll in Spanien gebaut werden

© Iberdrola© Iberdrola

Bilbao, Spanien - Der spanische Energiekonzern Iberdrola legt beim Ausbau seiner regenerativen Erzeugungskapazitäten ein hohes Tempo vor. Im März hat Iberdrola in Spanien den Baubeginn des bislang größten PV-Kraftwerks Europas bekannt gegeben. Die neuen Pläne toppen das Projekt noch einmal.

Iberdrola plant zwischen 2018 und 2022 weltweite Investitionen von 34 Mrd. Euro. Eine wichtige Rolle dabei spielt der Ausbau der Regenerativsparte. Im Zentrum der Europa-Aktivitäten steht Spanien. In der westspanischen Region Extremadura soll eine neues Rekord-Solarkraftwerk (Photovoltaik) errichtet werden.

Francisco Pizarro liefert Strom für 375.000 Menschen
Der spanische Energiekonzern Iberdrola verfolgt seine Ausbaustrategie für erneuerbare Energien (EE) mit dem neuen Projekt Francisco Pizarro, das dem Ministerium für ökologischen Wandel derzeit zur Genehmigung vorliegt, konsequent weiter. Mit einer Leistung von 590 Megawatt (MW) und einem Investitionsvolumen von mehr als 300 Mio. Euro wird das Solarkraftwerk bei Inbetriebnahme nach jetzigem Stand das größte PV-Kraftwerk Europas sein. Die PV-Farm wird nach Angaben von Iberdrola genug Solarstrom erzeugen, um jedes Jahr rd. 375.000 Menschen zu versorgen, mehr als die Gesamtbevölkerung der Städte Cáceres und Badajoz.

Der Standort des Großprojektes befindet sich auf einem 1.300 Hektar großes Grundstück auf den Stadtgebieten von Caceres, Torrecillas de la Tiesa und Aldeacentenera in der südwestspanischen Region Extremadura. Während der Bauphase und bis zur Inbetriebnahme im Jahr 2022 werden auf dem Gelände bis zu 1.000 Personen beschäftigt sein. Francisco Pizarro wird von der Kapazität her größer sein als das PV-Kraftwerk von Núñez de Balboa, die Iberdrola in Usagre (Badajoz) derzeit errichtet. Mit einer Kapazität von 500 MW ist diese Großanlage die bislang größte in Europa.

EE-Projekte mit 2.000 MW im Bau oder in der Entwicklungs- und Genehmigungsphase
Mit dem Francisco Pizarro baut und entwickelt Iberdrola derzeit regenerative Projekte mit einer Leistung von mehr als 2.000 MW in Spanien. Dies entspricht 70 Prozent der laut Unternehmensplan für 2022 vorgesehenen Investitionen bei einem Unternehmensziel von 3.000 MW. Bei den verbleibenden Projekten in Spanien im Entwicklungs- und Genehmigungsstadium handelt es sich um folgende:

  • In Cáceres, Extremadura, befinden sich die PV-Anlagen Ceclavín (328 MW), Arenales (150 MW) und Campo Arañuelo I und II (jeweils 50 MW) im Genehmigungsverfahren.
  • In Andalusien entwickelt Iberdrola das 50-MW-PV-Projekt Andévalo, das sich im größten Windpark Kontinentaleuropas befindet.
  • In Cuenca soll zudem das 50-MW-Photovoltaikprojekt von Romeral gebaut werden.
  • In Burgos stehen derzeit mit den Projekten Herreras und La Loras Windparks mit einer Gesamtleistung von 73 MW zur Genehmigung an.

In Spanien hat Iberdrola zudem EE-Projekte mit einer Kapazität von mehr als 700 MW im Bau. Dazu gehören die Photovoltaikanlage Núnez de Balboa und Windprojekte in drei Regionen, die voraussichtlich zwischen 2019 und 2020 in Betrieb gehen.


© IWR, 2019


12.06.2019

 



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