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Nächste Offshore-Auktionsrunde in den Niederlanden läuft aus

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Rotterdam - Drei Branchenschwergewichte haben sich in den Niederlanden zum Witwind-Konsortium zusammengeschlossen, um an der Ausschreibung für die Offshore-Windparks Hollandse Kust Zuid III/IV teilzunehmen.

Für die nächste Offshore-Auktion in den Niederlanden für die Zonen Hollandse Kust Zuid III und IV sollen wieder Gebote eingereicht werden, die ohne staatliche Zuschüsse auskommen. Falls es keine annehmbaren Gebote gibt, besteht die Option auf eine zweite Ausschreibungsgrunde.

Shell, Eneco und Van Oord setzen auf ihre Offshore-Expertise
Shell, Eneco und Van Oord haben sich zum Witwind-Konsortium zusammengeschlossen und ihre Teilnahme an der heute (14.03.2019) zu Ende gehenden Ausschreibung für die niederländischen Offshore-Windparks Hollandse Kust Zuid III/IV bekannt gegeben. Der Standort befindet sich in einer Küstenentfernung von etwa 20 km vor der Küste von Den Haag. Ende Februar hat bereits Vattenfall seine Teilnahme an der Ausschreibung öffentlich gemacht.

Die Gesamtkapazität der geplanten Windparks Hollandse Kust Zuid III/IV liegt nach Angaben des Konsortiums bei 760 Megawatt (MW). Wenn Shell, Eneco und Van Oord den Zuschlag erhalten, soll das Projekt ab 2023 in Betrieb genommen werden. Alle drei Partner verfügen bereits über umfangreiche Erfahrungen bei der Entwicklung und dem Betrieb von Offshore-Windparks. Das Konsortium hat angekündigt, keine weiteren Einzelheiten bezüglich des Angebots offenlegen zu wollen.

Offshore-Wind wird eine wichtige Rolle im zukünftigen Energiesystem der Niederlande spielen, und Shell würde sich freuen, das Offshore-Windportfolio in den Niederlanden auf der Basis der Erfahrungen aus der Beteiligung an den Windparks Borssele III & IV und Egmond aan Zee auszubauen, so der Präsident der Direktion Shell Netherlands Marjan van Loon. Van Oord sei bisher am Bau aller niederländischen Offshore-Windparks beteiligt gewesen. Dank jahrelanger Erfahrung und das Wissen der Van Oord Mitarbeiter, dem Einsatz eigener innovativer Schiffe und der Zusammenarbeit mit Partnern werde man weiter erfolgreich vorne mit dabei sein können und auch in Zukunft effiziente Offshore-Projekte realisieren, ergänzt Van Oord CEO Pieter van Oord.

Wie bei der vorangegangenen Ausschreibung sollen die Marktteilnehmer ein Angebot für die Realisierung des Windparks ohne zusätzliche staatliche Unterstützung einreichen. Sollte das Ausschreibungsverfahren nicht zu annehmbaren Angeboten führen, wird eine zweite Ausschreibungsgrunde gestartet, bei der Zuschüsse für die Teilnehmer möglich sind.

Zum Stand des Offshore-Ausbaus in den Niederlanden
Die Niederlande hatten 2013 einen Ausbau der Offshore-Kapazitäten bis 2023 auf 4.500 MW beschlossen. Die neue Roadmap bis zum Jahr 2030 sieht zusätzliche Offshore-Windparks mit einem Volumen von 7.000 MW vor, so dass sich eine Gesamtkapazität von 11.500 MW ergibt.

Bereits in Betrieb sind in den Niederlanden die Nordsee-Windparks Egmond aan Zee (108 MW), Prinses Amalia (120MW), Luchterduinen (129 MW) und Buitengaats en Zee-Energie (Gemini, 600 MW).

In der Offshore Wind Farm Zone Borssele werden die Teilprojekte Borssele I und II (rd. 752 MW) von Orsted und Borssele III und IV (rd. 730 MW) von dem Blauwind-Konsortium umgesetzt. Für Borssele V (19 MW Teststandort) hat das Two Powers Konsortium den Zuschlag erhalten. Die Projekte Hollandse Kust Zuid I und II (rd. 740 MW) hat Vattenfall gewonnen. Heute (14.03.2019) schließt das Zeitfenster für die Ausschreibung der Offshore Zonen Hollandse Kust Zuid III und IV (rd. 700 MW).

Offen bzw. noch nicht vergeben sind die Zonen Hollandse Kust Noord, Site V (700 MW), die Wind Farm Zone Hollandse Kust West (rd. 1.400 MW), die Zone Ten Noorden van de Waddeneilanden (700 MW) und IJmuiden Ver (rd. 4000 MW).


© IWR, 2019


14.03.2019

 



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