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Eon und Shell forschen an innovativer Windenergienutzung

Essen/Münster – Die Energiewirtschaft befindet sich im Wandel. Erst kürzlich hat ein Konsortium mit dem Ölkonzern Shell die Ausschreibung für einen niederländischen Offshore-Windpark gewonnen. Nun investieren Shell und der Energieriese Eon in eine neue Form der Windenergienutzung.

Das britische Start-Up Kite Power Solutions (KPS) will die Windenergie in großen Höhen nutzbar machen. Um das Projekt umzusetzen zu können, findet KPS nun neue Investoren.

Windenergie-Nutzung nach dem Prinzip des Kitesurfings

Das britische Start-up Kite Power Solutions erhält eine Finanzierung in Höhe von knapp sechs Millionen Euro, an der sich E.ON gemeinsam mit dem Ölfeld-Ausrüster Schlumberger und Shell Technology Ventures beteiligt. Das Unternehmen will die Windenergie auch in großen Höhen nutzbar machen. Dem Prinzip des Kitesurfings folgend setzt die Technologie anstelle eines Rotors ein Drachensegel ein, das den Wind in Höhen bis zu 450 Metern zur Stromerzeugung nutzt.

System kann weltweiten Offshore-Markt verändert

Dieses System hat nach Einschätzung von E.ON das Potenzial, den weltweiten Offshore-Windenergiemarkt zu verändern. Im Vergleich zu konventionellen Windturbinen lassen sich Kite-Power-Anlagen kostengünstiger herstellen, einfacher installieren sowie leichter instand halten. Die Anlagen können auch in Gewässern mit Tiefen von mehr als 40 Metern installiert werden. Damit ist es möglich, neue Offshore-Märkte wie vor den Küsten von Portugal, Japan oder den USA zu erschließen. Die Technologie ist auch an Land einsetzbar und bei einem hohen Reifegrad wirtschaftlich.

Eon: Entwicklung kann Kosten der Erneuerbaren deutlich senken

„Eon begleitet die Entwicklung schwebender Windenergiesysteme bereits seit fünf Jahren. Der Ansatz von Kite Power Solutions unterstützt eines unserer übergeordneten Ziele, die Kosten für erneuerbare Energie drastisch zu senken“, erläutert Frank Meyer, Senior Vice President B2C & Innovation bei Eon die Investition. „Außerdem können wir zu den Pionieren gehören, die erneuerbare Energien an Orten produzieren, an denen es aus technischen und wirtschaftlichen Gründen heute nicht möglich ist“, so Meyer weiter.

Die Investition soll KPS Pläne zur Errichtung einer 500-Kilowatt-Anlage bei West Freugh im Südwesten Schottlands unterstützen. Ihr sollen in den folgenden vier Jahren weitere Demonstrationsanlagen an Land folgen. Danach plant KPS den Bau eines Drei-Megawatt- Systems an Land und einer Anlage ähnlicher Größenordnung in küstennahen Gewässern.

© IWR, 2016




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