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Europa will als Batterie-Standort glänzen

Brüssel – Die Europäer wollen über eine eigene große Batterie-Produktion verfügen. Dazu machen sich die EU-Mitgliedsstaaten auf hoher Ebene bei einem Treffen in Brüssel Gedanken. Von deutscher Seite hat BMWi-Staatssekretär Matthias Machnig (SPD) teilgenommen.

Das auch als Batteriegipfel bezeichnete Treffen heißt eigentlich „High Level Meeting on Battery development and production in Europe“ und wurde auf Einladung des aus der Slowakei stammenden EU-Kommissars für die Energieunion, Maros Sefcovic, durchgeführt. Deutschland begrüßt die Initiative.

Machnig für europäische Souveränität bei Schlüsseltechnologien
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Matthias Machnig, hat in Brüssel am Batteriegipfel teilgenommen. Deutschland unterstützt seit langem eine Adressierung des Themas Batteriezellfertigung auf europäischer Ebene, so das BMWi. Machnig begrüßte daher auch das Treffen auf europäischer Ebene. „Für die Zukunft der Elektromobilität ist die Batteriezellfertigung und die Ansiedlung einer Batteriezellfertigung in Deutschland und Europa ein bedeutendes wirtschafts- und industriepolitisches Thema“, so Machnig. Man brauche europäische Souveränität bei Schlüsseltechnologien und die Batteriezelltechnik sei eine der wichtigsten Differenzierungsfaktoren bei der Elektromobilität. Wenn Deutschland Premiumhersteller bleiben wolle, dann brauche man eine eigenständige Fertigung für Batteriezellen, stellte der BMWi-Staatssekretär fest.

Sefcovic: Wettbewerbsnachteil durch fehlende Batterieproduktion aufheben
An dem Treffen auf Initiative des EU-Kommissars Sefcovic nahmen bei der Auftaktsitzung Vertreter der Mitgliedstaaten sowie der europäischen Hersteller von Batteriezellen und Batteriesystemen, der Automobilindustrie und der Material und Rohstofflieferanten teil. Dem Auftakttreffen sollen weitere Sitzungen folgen. Sefcovic betonte, dass der Mangel einer eigenen Batteriezellen-Produktion in Europa die Position der EU-Industrie auf Spiel setze. Die Sicherheit der Versorgung, Zusatzkosten durch Transport und mögliche Verzögerungen, schwächere Qualitätskontrollen und limitierte Designs seien mögliche Ursachen dafür. Daher müsse man schnell und gemeinsam handeln, um diesen Wettbewerbsnachteil zu überwinden, so Sefcovic.

© IWR, 2017


12.10.2017

 



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