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Wie Kalifornien beim internationalen Klimaschutz die US-Lücke füllt

Los Angeles/Münster - Das Pariser Klimaschutzabkommen steht unter US-Präsident Donald Trump offen zur Disposition. Doch während der US-Präsident an einem vom Menschen verursachten Klimawandel zweifelt, springt der mit Abstand bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien für den internationalen Klimaschutz in die Bresche.

Der einflussreiche US-Bundesstaat Kalifornien schwingt sich zum internationalen Vertreter der USA in Sachen Klimaschutz auf. Zentrales Instrument ist dabei die weltweit wachsenden und von Kalifornien angeführte "Under2 Coalition".

Kalifornien trägt "Under2 Coalition" in die Welt
Entgegen der offenen Zweifel von US-Präsident Donald Trump (Republikanische Partei) am anthropologischen Klimawandel, treibt Kalifornien seine eigenen Klimaschutzbemühungen voran. Im Zentrum steht die maßgeblich von Kalifornien initiierte "Under2 Coalition", unter der sich Staaten und Regionen auf der ganzen Welt darauf verständigen, die Treibhausgasemissionen deutlich zu begrenzen und den Pariser Klimavertrag zu stärken. Bislang sind dem Under2 MOU (Memorandum of Understanding), die aus einer Partnerschaft von Kalifornien und Baden-Württemberg hervorgegangen ist, 170 Regionen ("Jurisdictions") in 33 Ländern auf sechs Kontinenten beigetreten.

Kalifornien mausert sich zum globalen "de facto" Klimaschutz-Vertreter der USA
Durch den Wegfall positiver Klimaschutz-Impulse durch US-Präsident Trump wird Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown (Demokratische Partei) damit zum de facto Klimaschutzvertreter der USA in der Welt, wie die New York Times feststellt. So traf sich Brown zuletzt mit den Umweltministern aus Schweden, Mexiko und Kanada, sowie der schottischen Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon, die allesamt der Unter2 Coalition beigetreten sind. Er werde alles Machbare unternehmen, um Amerika und die Welt auf dem richtigen Weg zu halten, unabhängig davon, was in Washington geschehe, erläutert Brown gegenüber der New York Times seine Strategie.

US-Gouverneure stellen sich gegen Trumps Energiepolitik
Kalifornien bereitet zudem zahlreiche Klagen gegen die Aufhebung der Klima- und Umweltschutzverordnungen der Obama-Administration durch Donald Trump vor. Anfang des Jahres hatte Kalifornien als Teil einer Koalition von 20 US-Gouverneuren an den US-Präsidenten appelliert, den Ausbau der Wind- und Solarenergie weiter zu unterstützen.

Anfang April folgte ein weiterer Aufruf von elf der insgesamt 50 US-Gouverneure an Präsident Trump, die USA im Pariser Klimaschutzabkommen zu halten. Neben Kalifornien zählen auch die Bundesstaaten New York, Oregon, Washington, Pennsylvania, Colorado, Connecticut, Delaware, Hawaii, Minnesota, Virginia und Rhode Island zu den Unterzeichnern.

© IWR, 2017

26.05.2017

 



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