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Presse: Areva braucht nach Milliardenverlust Hilfe vom Staat

Paris – Medienberichten zufolge wird der französische Energiekonzern Areva für 2014 einen hohen Milliardenverlust ausweisen. Da der Konzern zum größten Teil in staatlicher Hand ist, drohen diese Kosten auf den französischen Steuerzahler zurückzufallen.

Wie die französische Zeitung „Le Figaro“ mit Bezug auf Insider berichtet wird der französische Energie- und Atomkonzern Areva für das Jahr 2014 einen Nettoverlust von rund vier Milliarden Euro ausweisen. Der französische Staat ist mit rund 87 Prozent an dem Energiekonzern beteiligt. Eine bedrohliche Situation für die französischen Steuerzahler.

Verzögerung im Bau
Wie „Le Figaro“ schreibt, bleibt der Regierung keine andere Wahl, als den Konzern mit frischem Kapital zu versorgen. Am 4. März gibt das Unternehmen offiziell seine Finanz-Kennzahlen bekannt, dann wolle das Unternehmen auch einen Umbauplan vorstellen. Schon im November des vergangenen Jahres gab das Unternehmen eine Gewinnwarnung heraus. Anlass waren erneute Verzögerungen beim Bau der Atomkraftwerke Flamanville in Frankreich und Olkiluoto 3 in Finnland. Durch die Verzögerungen fließt einerseits das Geld erst später als geplant. Hinzu kommen noch Kosten für die Verzögerung selbst, die sich deutlich auf die Finanzsituation des französischen Atomkonzerns auswirken. Schon im November knickte die Aktie deutlich ein, nachdem die Meldung verkündet worden war.

Auch im Offshore-Geschäft
Das Hauptgeschäft des Unternehmens ist vor allem der Bau von neuen Atomkraftwerken. Aber auch bei der Offshore-Windenergie ist Areva im Geschäft. Für den Offshore-Windpark „Wikinger“ in der Ostsee liefert das Unternehmen in den kommenden Jahren über 70 Windturbinen. Auch für den Offshore-Park „alpha ventus“ hat Areva Turbinen geliefert und vor kurzem den Wartungsvertrag über die Turbine bis 2019 verlängert.

© IWR, 2015

23.02.2015

 



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